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 articles
 
 articlesearch:  
Berichte  Gewalt in Spielen   unrealx 01.01.2001 

Ich möchte heute mal auf ein leidiges Thema eingehen.
<br>
Gewalt in Computerspielen.


Wir hören und lesen sehr oft davon.

Da wird behauptet, dass die Gewalt in einigen Spielen die Jugendlichen zur realen Gewalt bringen kann.

Dass das sinnlose >>Abschlachten<< von menschlichen Gegnern die Hemmschwelle zur Gewalt senkt, und die Gewaltbereitschaft deutlich steigt, wenn man häufiger Spiele wie UT, Quake III, KingPin oder Soldier of Fortune spielt.


Ich möchte dazu heute mal meine private Meinung schreiben. Denn einige dieser Dinge sind für mich nur sehr schwer nachzuvollziehen, beziehungsweise gar nicht zu verstehen.


Fangen wir doch mal mit der Aussage an, dass die Gewalt in Spielen den Spieler abstumpfen läßt.
Jeder von uns muß erstmal also zugeben, dass Spiele wie UT oder QuakeIII sehr wohl ein hohes Potential an Gewalt haben.Es ist ja nicht alltäglich, dass ich meine Mitspieler mit Miniguns oder Rocket Launcher ins virtuelle Aus puste.

Das die Gegner sich bei Treffern gleich in mehrere unansehnliche Häuflein verwandeln, trägt ein übriges dazu bei, dass die Spiele nicht sonderlich friedlich sind;
denn das Blut und die >>Überreste<< zeugen ja nun nicht unbedingt von einer friedlichen Konversation.
Aber nehmen Spieler diese Gewalt überhaupt so war, wie sie dargestellt wird ?


Nun, dazu möchte ich mal eine kleine These aufstellen : Wenn ich einen Gegner auf der Map Deck16 mit einer Combo in das virtuelle Aus schieße, dann wird er nach wenigen Sekunden wieder erwachen.

Wenn ich mir einen Tom und Jerry Zeichentrickfilm ansehe, dann erschlägt die Maus Jerry den Kater Tom mit einem Amboss. Allerdings ist er nicht tot, sondern er hat halt einen platten Schädel.


Kann man da eine Parralele ziehen ? Ich denke ja. Denn beides ist nicht ernst zu nehmen. Klar, bei dem Spiel habe ich den Finger selbst am Abzug. Aber das System ändert sich dadurch nicht. In beiden Fällen ist der Gegenspieler hinterher immer noch wohlauf.


Diese Liste läßt sich beliebig weiterführen. Sei es nun Power Rangers, Bugs Bunny, Transformers, ja von mir aus sogar Sailor Moon.
In all diesen KINDERFILMEN wird Gewalt verharmlost.

Was anderes ist es in Spielen auch nicht.
ABER : Bei Spielen kommt ein großer Faktor dazu, der leider sehr oft vergessen wird : Der Spieler hat während eines Spiels überhaupt nicht die Zeit, sich an diesen Gewaltszenen zu ergötzen. Er hat viel zu viel damit zu tun, seine Gegner im Auge zu behalten, Ihnen auszuweichen oder selbst zu schießen usw. usw. Er ist also so in sein Spiel vertieft, dass er vieles von dem Drumherum einfach vergißt bezeihungsweise nicht so wahrnimmt, wie es uns einige Stellen weismachen wollen.


Das ist bei solchen Filmen halt nicht so. Da sitzt der Zuschauer vor dem Fernseher und schaut sich die Gewalt an, ohne dass er sich ablenkt.


Aber wollen wir noch mehr Beispiele aufführen, die für mich nicht nachvollziehbar sind.
Ich wage jetzt mal einen Vergleich zwischen den Spielen Unreal Tournament und Age of Empires II / Red Alert2 !!

In Spielen wie RA2 und AoE II sieht es in meinen Augen doch nicht anders aus, als in UT.
OK, ich sehe die Gewalt nicht so drastisch auf dem Bildschirm. Aber wenn ich im Internet eine Runde RA2 oder AoE II spiele, wo liegt denn in 90% der Fälle das Ziel ?

Richtig, ich muß meinen Gegner ausschalten. Genauso wie in UT. NUR, das ich bei RA2 z.B. eine ganze Armee und eine Station des Gegners vernichten muß.

Ob die kleinen niedlichen Wichtel nun Bots oder Soldaten sind, ist dabei doch unerheblich. Ich vernichte den Feind.

Aber bei solchen Spielen wird nichts von Gewalt gesagt, obwohl ich in AoE II ein ganzes Volk vernichten könnte.


Weil wir gerade mal die Bots angesprochen haben. Dazu mal ein Zitat aus den Richtlinien der USK :


...Das gesamte einseitig gewaltträchtige Spielkonzept sowie die effektvoll programmierte Visualisierung und Soundgestaltung der Folgen von action (menschlich gestaltete Gegner) ..........


Und dann, weils so schön war, möchte ich gleich noch die Vorsitzende der BPjS, Frau Elke Monssen-Engberting zitieren :


.... Quake III ruft den Spieler zur Vernichtung menschlichen Lebens auf, sonst nichts .......


(Ich habe an dieser Stelle die Aussage von Frau Elke Monssen-Engberting gewählt, weil in meinen Augen die Spiele UT und QuakeIII von reinem Spielablauf relativ gleich sind.)


Wollen wir aber noch ein bisschen weiter reingehen, bevor ich dann mal einige neue Dinge zum besten gebe. Für alle die es interessiert : Quake III wurde aus folgender Begründung auf den Index gesetzt :


...Frau Elke Monssen-Engberting machte von ihrem Recht aus dem Paragraph 18a Absatz 1 des GjS gebrauch, und beklagt in ihrer schriftlichen Entscheidung vom 26.Januar, die noch immer vorhandene Aufforderung zur Vernichtung des Menschlichen Lebens als einzigen Spielinhalt........


Weiterhin führt die nette Dame auf, das


......der Kick vorwiegend aus dem Bewusstsein herrühre, mit der Unantastbarkeit des menschlichen Lebens zu brechen und dabei Vergnügen zu empfinden..........


Ich muß schon sagen : SUPER !! Sind doch die Skins aus UT und Quake III derart Menschenähnlich (ich denke hierbei gerade nur mal an den Orbb oder die Warcow), das es mir schummrig wird. Aber wollen wir mal nicht flaxen : Jeder von uns hat schon den BOSS oder das eine oder andere Skelett beim Einkaufen getroffen. Von daher ist das ja alles nicht so weit hergeholt.


Zunächst einmal finde ich es schon relativ beängstigend, das die Mitarbeiter des BPjS laut Paragraph 18a Absatz 1 des GjS, das Recht haben, sich eine eigene Meinung zu bilden, die dann zur Indizierung eines Spieles führt. In einem Staat, in dem sogar der Toilettengang gesetzlich geregelt ist, verwundert mich so ein Paragraph sehr. Räumt er doch subjektiven Empfindungen die Möglichkeit von Ge- und Verboten ein.


Kommen wir an dieser Stelle auch noch einmal schnell auf meinen Vergleich mit dem Spiel Age of Empires II zurück : Als Begründung wurde für das Spiel QuakeIII angegeben, dass es als einzigen Inhalt habe, menschliches Leben zu vernichten. Gut, dann frage ich : Welchen Inhalt hat der Spielemodi : Königmord in Age of Empires II ??
Ist es nicht auch dort meine Aufgabe, ein menschliches Wesen zu töten ?


Wie man sieht ist das ganze gar nicht so weit hergeholt.

Aber machen wir mal weiter :

Wenn man den Aussagen der Mitarbeiter der BPjS glauben schenken darf, spielen die Mitarbeiter die Spiele zum größten Teil gar nicht selber an, um sich ein Urteil zu erlauben.

Demnach kann man also davon ausgehen, das Spiele teilweise willkürlich auf den Index gesetzt werden.

Diese Behauptung wird auch dadurch untermauert, das QuakeIII aufgrund seiner Vorgeschichte, also den Spielen Quake I + II auf dem Index landete, während das Spiel Unreal Tournament, welches auch ein Arenaspiel mit vergleichbaren Inhalten ist, unbehelligt in den Geschäften steht.


Außerdem gibt es schon einige renomierte Wissenschaftler, die die Behauptung : Brutale Spiele = Brutale Kinder widerlegen.

So ist die Aussage von Herrn Professor Jürgen Fritz von der Fachhochschule Köln doch recht
eindeutig :


... Ein Spiel ist nie die alleinige Ursache von realer Gewalt.......


Des weiteren führt er auf :


.... Wir spielen, um Spaß zu haben. Wir tauchen in eine Welt ein und erleben sie losgelöst von der realen Welt und unseren realen Sorgen und Problemen. Ich darf in dieser Welt ein anderer sein; ich kann Agressionen dort gefahrlos leben, weil die virtuelle Welt keine Folgen hat............


Und um das ganze abzurunden, möchte ich folgendes noch zitieren :


..... normalerweise kann unser Gehirn ab dem 10 bis 12 Lebensjahr zwischen diesen Welten (reale und virtuelle Welt) trennen............


Leider werden solche Aussagen bei öffentlichen Diskusionen zu diesem Thema immer wieder verdrängt. Jedoch ist das auch nachvollziehbar : Welche Zeitschrift oder welche Sendung im Fernsehen möchte denn sagen, das Spiele nicht unbedingt schlecht sind ? Das ist nicht reißerisch. Das bringt keine Quoten.



Ich habe hier nur mal einige wenige Punkte angesprochen, die mich bei diesem Thema bewegen.

Ich weiß, dass sich einiges relativ Skurril anhören muss, aber wenn man mal ehrlich ist, sind die Vergleiche nicht unbedingt so weit auseinander, wie sie scheinen.


Es gibt, das müssen wir uns auch eingestehen, einige Spiele in denen die Gewaltdarstellung das erforderliche Maß überschreitet. Zum Beispiel denke ich da an KingPin und Soldier of Fortune.
Aber es sollte schon dem Käufer überlassen bleiben, ob er diese Spiele haben möchte oder nicht.

Denn es ist unerheblich, ob ich nun einige Dinge aus dem Spiel rauslasse oder ob ich grünes Blut einbaue. Der Effekt bleibt derselbe.

Auch möchte damit keinesfalls dafür plädieren, dass solche Spiele in Kinderhände gehören. Auch Spiele wie UT und QuakeIII sind bei Kindern mit Sicherheit fehl am Platze.

Aber wie weit soll das noch gehen ?

Welche Spiele werden noch auf dem Index landen ? Und vor allem : Mit welchen Begründungen ??


Wann werden Computer und Computerspiele endlich so akzeptiert wie sie sind ?

Nämlich ein Zeitvertreib, bei dem man in eine andere Welt eintaucht und die realen Sorgen mal für eine kleine Weile vergessen kann ?

Ohne das ich hinterher auf die Straße gehe und meine Jumpboots suche, damit ich über das nächste Haus springen kann nur um eine Passantin mit einer Combo niederzustrecken, um dann durch einen Teleporter zu verschwinden. Nur um den ShieldBelt, der zufällig gerade in der Wohnung meiner Nachbarn auftaucht zu holen ?



In diesem Sinne



ARIS

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